Buchnotiz zu : Süddeutsche Zeitung, 01.03.2002Ein kritisches Urteil fällt Dagmar Deckstein über das Sachbuch Bernard Litaers. Zwar führt die Darstellung der Geschichte des Geldes den jungen Leser auf „unterhaltsame und lehrreiche“ Weise in ferne Zeiten und Länder, ebenso ist die gegenwärtige Situation des Geldwesens, der Banken und der Politik nach Ansicht der Rezensentin verständlich und interessant aufbereitet. Doch weder mit der Beurteilung der „destruktiven Wirkung des existierenden Geldsystems“ noch mit der Kritik am „Wucher“ der Banken, kann sich die Rezensentin so recht anfreunden. Zu missionarisch seien diese Aufrufe, die nach Decksteins Ermessen das Jugendbuch eher zu einer „Verführungsfibel“ verkommen lassen. Zu „äußerster Vorsicht“ rät da – wortwörtlich – die Rezensentin, das Buch als tatsächliches „Aufklärungswerk“ zu verstehen. Auch wenn die eine oder andere Anregung als positiv zu bewerten ist, fußt Bernard Litaers Werk auf teilweise „angreifbaren, wenn nicht falschen“ Grundthesen.© Perlentaucher Medien GmbH