Mars & Venus im siebten Himmel [Gebundene Ausgabe]

Diese „Beziehungsschule für Männer und Frauen“ versucht genau das zu vermitteln, was in unserer Schulausbildung kaum vorkommt: Die konstruktive Gestaltung einer Zweierbeziehung. Was können wir tun, damit gemeinsames seelisches Wachstum möglich ist und sich negative Gefühle bei Konflikten nicht in zerstörerischer Weise aufschaukeln? Noch bevor der Paar- und Familientherapeut John Gray mit seinen Büchern über „Mars und Venus“ weltberühmt wurde, veröffentlichte er 1984 dieses Buch, worin er voller Stolz eine von ihm entdeckte „universelle Landkarte“ durch das „Labyrinth der Emotionen“ vorstellt. Der englischsprachige Originaltitel What you feel you can heal („Was du fühlst, kannst du heilen“) knüpft in gereimter Form an die psychoanalytische Erkenntnis an, wonach unterdrückte Gefühle nicht einfach verschwinden, sondern ein oft gefährliches Eigenleben führen. Und dies äußert sich unter anderem in Reizbarkeit, Depressionen und körperlichen Symptomen wie Bluthochdruck oder Kopfschmerzen. In Beziehungen gibt es außerdem das Phänomen, dass beispielsweise eine von Fred geleugnete Ängstlichkeit bei Wilma umso deutlicher auftritt, da sich Emotionen nach dem Prinzip kommunizierender Röhren vom einen zum anderen Partner verschieben können. Diese und andere seelische Vorgänge beschreibt John Gray leicht nachvollziehbar in seiner unkomplizierten und warmherzigen Art, wobei er seine Gedanken noch zusätzlich mit vielen selbst gezeichneten Cartoons humorvoll auf den Punkt bringt. Mit den von ihm vorgeschlagenen „Herzmethoden“ können wir lernen, unsere Gefühle deutlicher wahrzunehmen und angemessen auszudrücken. So wird etwa in ganz besonderen „Liebesbriefen“ auch Unangenehmes in Worte gefasst wie Zorn, Verletztheit und Angst. Denn nur mit der ganzen Wahrheit kann der Weg von Mars und Venus in den siebten Himmel führen. –Stephan Schmidt

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