Der eine kommt aus bürgerlichem Haus, der andere stammt vom Land. Das Zweite Vatikanische Konzil führte sie zusammen. Sie wurden Freunde. Hans Küng holte Joseph Ratzinger an die theologische Fakultät der Universität Tübingen. Küng fuhr mit einem schicken Alfa Romeo zu den Vorlesungen, Ratzinger mit dem Fahrrad. Nach den Studentenunruhen 1968 trennten sich ihre Wege. Hans Küng wurde ein theologischer Autor von Weltgeltung, Josef Ratzinger als Benedikt XVI. der 245. Papst der Katholischen Kirche. Das Buch beschreibt die spannenden Lebenswege der beiden großen Köpfe der Katholischen Kirche, die einmal Freunde waren und zu erbitterten Gegnern wurden. 20 Jahre lang hatte der geschasste Kirchenkritiker und Wortführer der kritischen Katholiken um eine Audienz bei Johannes Paul II. ersucht – ohne Erfolg. Sein eigentlicher theologischer Antipode Joseph Ratzinger gewährt sie ihm. Und die Kirche bewegt sich doch?