„[Es handelt sich] um die erste intellektuelle Biografie des Soziologen und Politikwissenschaftlers, die diese Bezeichnung verdient. Basierend auf der intensiven Durchdringung eines weit verstreuten, in mehreren Sprachen verfassten OEuvre, angereichert durch eine gründliche Auswertung des in Turin lagernden Nachlasses, inspiriert und informiert durch die überaus rege Michels-Forschung in Italien, supplementiert schliesslich durch die sorgfältige Auslotung eines Kontexts, der sich auf so heterogene Gebiete erstreckt wie die Debatten der Zweiten Internationale, die positivistische Kriminalanthropologie, die Weltkriegspublizistik oder den Faschismus, stösst das Achthundert-Seiten-Werk von Timm Genett Kapitel um Kapitel die Meinungen um, die sich über Michels eingebürgert haben.“ (Neue Zürcher Zeitung, 28. August 2008)