Buchnotiz zu : Süddeutsche Zeitung, 30.12.2002Auf die Frage, wie Rom entstanden sei, weiß Rezensent Wilfried Nippel, rivalisieren unter den Historikern zwei Antworten: durch Zusammenwachsen oder einen gewalttätig herbeigeführten Zusammenschluss. Andrea Carandini vertrete dagegen in seinem 1997 veröffentlichtem und jetzt übersetztem Buch den Glauben an die Wahrheit der antiken Geschichte: Carandini halte nicht nur Romulus für den tatsächlichen Stadtgründer, sondern schenke den römischen Überlieferungen grundsätzlich Glauben. Der Rezensent hält das nicht für glaubwürdig und die Methode des Autors entlockt ihm nur ein Kopfschütteln. Denn er entledige sich aller „Fesseln der Quellenkritik“ und fülle die fast 900 Seiten vor allem mit Spekulationen. Fachleute finden hier vielleicht noch das ein oder andere Detail. „Unerfindlich“ findet es der Rezensent, „wer sich über Hunderte von Seiten quälen soll“, die voll von verwirrenden Details aus Mythologie und Archäologie seien und auf denen durchgehend gegen die Positionen der modernen Forschung polemisiert werde.© Perlentaucher Medien GmbH
Archiv der Kategorie: Reisen
Der Mensch – Ein vernünftiges Wesen?: Eine Untersuchung basierend auf dem Aufsatz „Über lokale und allgemeine Bildung“ von Georg Forster und dem … Schillers über die ästhetische Erziehung [Broschiert]
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik – Neuere Deutsche Literatur, einseitig bedruckt, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Literatur und Kultur – Einführung in die Erzählanalyse, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Satz aus Georg Forsters Essay Über lokale und allgemeine Bildung , der mich besonders beeindruckte, veranlasste mich das Thema Der Mensch ein vernünftiges Wesen? zu wählen und mich näher mit dem Menschenbild Forsters sowie dem Vernunftbegriff zu befassen. Forster beschäftigt sich in diesem Satz mit der Entwicklung des Menschen und beschreibt 1791 ein nicht erreichtes, vielleicht unerreichbares Ziel der Menschheit wie folgt: Das Ziel wohin wir streben, ist uneingeschränkte Herschaft der Vernunft bei unverminderter Reizbarkeit des Gefühls. Diese Vereinigung ist das große, bis jezt noch nicht aufgelöste Problem der Humanität. Gerade diese von Forster beschriebene Problematik findet sich auch heute – mehr als zwei Jahrhunderte später – wieder. In der heutigen hektischen und von Problemen überschütteten Welt, welche von Habgier und Egoismus geprägt ist, kommt nur allzu oft die Frage nach Vernunft und vernünftigem Handeln auf. Oftmals bleibt diese Frage selbst heutzutage, wo die Wissenschaft weit fortgeschritten ist, unbeantwortet. Es wird vielmehr eine neue Frage in den Raum geworfen, eine Frage nach dem kategorischen Guten, nach dem Vernünftigen und ob es unter jeglichen Umständen überhaupt bestehen kann. Diese Punkte zeigen, dass die Thematik, mit der sowohl Schiller als auch Forster sich beschäftigten, hochaktuell ist.Meine Auseinandersetzung mit diesem Thema basiert auf dem Aufsatz Über lokale und allgemeine Bildung von Georg Forster und dem sechsten Brief Friedrich Schillers über die ästhetische Erziehung. Um den Transfer zur heutigen Zeit sowie die Einordnung in den Gesamtzusammenhang zu leisten, gebe ich als erstes einen Überblick über den Vernunftbegriff im Wandel der Zeit und versuche ihn soweit wie möglich vom Verstandesbegriff abzugrenzen. Anhand der beiden Texte werde ich als nächsten Schritt die Position Forsters zu diesem Thema herausstellen und in einem weiteren mit Schillers vergleichen. In einem Fazit werde ich auf den Bezug zum jetzigen Zeitalter eingehen.
Die athenische Demokratie in Wissenschaft und Schule [Taschenbuch]
Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte – Frühgeschichte, Antike, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Athens was a direct democracy, a mode of state organization that seems not to exist in the modern world. In den westlichen Industrienländern gilt die Demokratie gemeinhin nicht nur als die erstrebenswerte Herrschaftsform, sondern auch als eine zentrale Grund haltung in der Gesellschaft, eine demokratische Mentalität. Diese reicht soweit, dass auch Beziehungen zu anderen Nationen anhand der An- oder Abwesenheit von Demokratie ausgerichtet werden. Die Wurzeln unserer Demokratie, die in identitätsstiftenderweise eine kulturelle Verbindung zwischen den modernen westlichen Demokratien herstellen und ein Faktor unseres gemeinsamen Kulturraums bilden, liegen dabei im antiken Athen. Ein Blick auf die antike athenische Ausprägung der Demokratie ist schon deshalb lohnenswert, weil sie als Vorlage für unsere Zeit dient, aber dennoch in ihrer Einzigartigkeit fundamental unterschiedlich funktionierte, wie das Eingangszitat verdeutlicht. Auf Grund dieser Einzigartigkeit trägt ein moderner Begriff von Demokratie bei der Betrachtung der antiken Form nicht weit, sodass von einer zeitgenössischen Vorstellung ausgegangen werden muss. Das Ziel der Arbeit besteht im Aufzeigen der charakteristischen Eigenheiten der athenischen Demokratie und ihres Beginns. Ferner soll der Blick von der Fachwissenschaft zur Geschichtsdidaktik gerichtet werden, um zu untersuchen, welche Schwerpunkte aus der Wissenschaft in die Schule übertragen werden. Deshalb gliedert sich die Arbeit in zwei Teile, wobei im ersten Teil die Diskussion um den Beginn der athenischen Demokratie aufgegriffen wird und weiterführend die einzelnen Institutionen eingehend betrachtet werden, um daraus den Charakter der Demokratie abzuleiten. Im zweiten Teil soll die didaktische Perspektive über eine Analyse von Schulbüchern aus der Primarstufe und der Oberstufe gelingen, die eine Möglichkeit bietet, zu ermitteln, welches Bild der athenischen Demokratie in der Schule gezeichnet wird.
Die athenische Demokratie in Wissenschaft und Schule [Taschenbuch]
Masterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte – Frühgeschichte, Antike, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Athens was a direct democracy, a mode of state organization that seems not to exist in the modern world. In den westlichen Industrienländern gilt die Demokratie gemeinhin nicht nur als die erstrebenswerte Herrschaftsform, sondern auch als eine zentrale Grund haltung in der Gesellschaft, eine demokratische Mentalität. Diese reicht soweit, dass auch Beziehungen zu anderen Nationen anhand der An- oder Abwesenheit von Demokratie ausgerichtet werden. Die Wurzeln unserer Demokratie, die in identitätsstiftenderweise eine kulturelle Verbindung zwischen den modernen westlichen Demokratien herstellen und ein Faktor unseres gemeinsamen Kulturraums bilden, liegen dabei im antiken Athen. Ein Blick auf die antike athenische Ausprägung der Demokratie ist schon deshalb lohnenswert, weil sie als Vorlage für unsere Zeit dient, aber dennoch in ihrer Einzigartigkeit fundamental unterschiedlich funktionierte, wie das Eingangszitat verdeutlicht. Auf Grund dieser Einzigartigkeit trägt ein moderner Begriff von Demokratie bei der Betrachtung der antiken Form nicht weit, sodass von einer zeitgenössischen Vorstellung ausgegangen werden muss. Das Ziel der Arbeit besteht im Aufzeigen der charakteristischen Eigenheiten der athenischen Demokratie und ihres Beginns. Ferner soll der Blick von der Fachwissenschaft zur Geschichtsdidaktik gerichtet werden, um zu untersuchen, welche Schwerpunkte aus der Wissenschaft in die Schule übertragen werden. Deshalb gliedert sich die Arbeit in zwei Teile, wobei im ersten Teil die Diskussion um den Beginn der athenischen Demokratie aufgegriffen wird und weiterführend die einzelnen Institutionen eingehend betrachtet werden, um daraus den Charakter der Demokratie abzuleiten. Im zweiten Teil soll die didaktische Perspektive über eine Analyse von Schulbüchern aus der Primarstufe und der Oberstufe gelingen, die eine Möglichkeit bietet, zu ermitteln, welches Bild der athenischen Demokratie in der Schule gezeichnet wird.
Innere Reformen und Erneuerungen der russischen Kirche im 17. Jahrhundert [Taschenbuch]
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie – Historische Theologie, Kirchengeschichte, einseitig bedruckt, Note: 2,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch in seinen Epanagogiebestrebungen (Überordnung des Patriarchats über das Zarentum) ging Nikon mit bedenklicher Unnachgiebigkeit vor, was schließlich zum Bruch zwischen dem Zaren und dem Patriarchen führte. Ein Konzil r.er und orientalischer Bischöfe in Moskau 1666 setzte Nikon ab. So liest sich das tragische Ende der Laufbahn des Patriarchen Nikon, einer der herausragendsten und umstrittensten Persönlichkeiten der orthodoxen Kirche Russlands im 17. Jahrhundert. Nikons Reformen riefen das folgenschwerste Schisma der russisch-orthodoxen Kirche hervor, und es wäre irrtümlich anzunehmen, dass nach seinem Fall diese tiefe Krise sofort beendet gewesen sei. Der folgende Text beschäftigt sich zu Beginn mit den die Kirche betreffenden Reformen im 17. Jahrhundert und ihrer Bedeutung, wobei die Korrektur der liturgischen Bücher den Schwerpunkt bildet. Des Weiteren wird aufgezeigt, dass sich hinsichtlich der Erneuerung der orthodoxen Kirche Russlands schon vor und auch während Nikon Gruppierungen und Persönlichkeiten finden lassen, die sich in Sachen Reformen engagierten. Nikons Reformen waren keineswegs ein spontaner Einfall des Patriarchen oder ein Novum, sondern standen am Ende einer mehrjährigen Entwicklung. Ein weiterer Punkt beschäftigt sich mit der seit Patriarch Iosif stark zunehmenden Neigung zu griechischen Traditionen und Riten. Abschließend werden unterschiedliche Gründe für die durchgeführten Reformen analysiert, wobei sich unter anderem die Frage nach der Notwendigkeit der Ausrichtung nach dem griechischem Vorbild stellt. Man muss aber zu Beginn darauf verweisen, dass der folgende Text nur einen knappen Einblick in eine extrem komplizierte Thematik geben kann, und im Rahmen dieser Arbeit eine umfassende Bearbeitung der Ereignisse der Kirche Russlands im 17. Jahrhunderts unmöglich ist.
Solon als Gegner der Tyrannis: Die solonische Verfassungs- und Gesetzgebung als Versuch ein Bollwerk gegen eine Alleinherrschaft zu errichten [Taschenbuch]
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Friedrich Meinecke Institut), Veranstaltung: HS 13 115 Solon und die attische Demokratie, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Werk Solons hat Geschichtswissenschaft und Publizistik seit der Antike beschäftigt. Die Entwicklung, die zur Entstehung der ersten Demokratie der Weltgeschichte in Athen führte, nahm unabhängig von der Frage, ob man die entscheidende Weichenstellung bei Solon, Kleisthenes oder Ephialtes und Perikles erkennt, – mit Solon ihren Anfang. Dies geschah in der konkreten Situation einer (sozialen) Krise im Athen der Wende vom sechsten zum fünften Jahrhundert vor Christus. Unter dem wissenschaftlichen Impuls, der durch die Wiederentdeckung der aristotelischen Athenaion Politea , Staat der Athener , im Jahr 1890 ausgelöst wurde, fanden in Zeiten sozialen Wandels und krisenhafter Zuspitzungen der gesellschaftlichen Gegensätze zunächst vor allem seine Sozialreformen, insbesondere die berühmte Seisachteia großes Interesse. In dieser Arbeit sollen Solons politische Gesetzgebung und seine Verfassung im Zentrum der Untersuchung stehen. Es soll untersucht werden, wie Solon versuchte, Athen dauerhaft vor dem zu bewahren, was er als schlimmstes politisches Übel und Gefahr für die Polis(gemeinschaft) ansah, nämlich die Herrschaft eines einzelnen Aristokraten in Form einer Tyrannis. Dabei ist auch zu fragen, welche der Maßnahmen Innovationen Solons waren, und welche er übernahm, ob er sie präzisierte oder seine Leistung darin bestand, sie schriftlich zu fixieren.
Petra und das versunkene Königreich der Nabatäer [Gebundene Ausgabe]
Weltkulturerbe, beliebtes Reiseziel von Studienfahrten und aufgrund fehlender schriftlicher Quellen reines Monument und Zeugnis seiner selbst: die Felsenstadt von Petra, Jordanien. Sie wurde errichtet von den Nabatäern, einem nordwestarabischen Volksstamm, der sich vom Nomaden- zum Händlervolk entwickelte und in Petra die Hauptstadt seines Königreiches erschuf, bis es der römische Kaiser Traian 106 n. Chr. eroberte und in eine Provinz umwandelte. Doch gibt es hier keine Paläste, Thermen oder Theater zu bestaunen, sondern Königsgräber, Turmgräber, Tempel und Wohnungen, denn Petra (Fels) ist eine Totenstadt, zu der man durch den so genannten Sig, eine lange Schlucht im Felsmassiv, gelangt. Im Laufe der Jahrhunderte verfiel die Stadt, und nur die Grabmonumente hatten Bestand. Besichtigen kann man heute unter anderem noch die Reste der von Ain Musa in den Talkessel von Petra führenden Wasserleitung, die über 42 Meter hohe Fassade des Grabtempels ad-Deir, die Blockgräber im Bab es-Sik, das Schatzhaus des Pharaos, aus eisenhaltigem Sandstein gebrochen und mit einer 3,5 Meter hohen Urne bekrönt, die Theaternekropole, wahrscheinlich ältester Begräbnisplatz Petras, das Korinthische Grab, das Palastgrab und das Mausoleum des Sextius Florentinus sowie im Zentrum des Ruinengeländes der 23 Meter hohe Haupttempel Petras, Qasr al-Bint Firaun (Burg der Pharaonentochter). Seit Anfang des 13. Jahrhunderts geriet Petra bis zu seiner Wiederentdeckung durch Johann Ludwig Burckhardt 1812 in Vergessenheit, womit die wissenschaftliche Erforschung der Monumente, Geschichte und Kultur der Nabatäer ihren Anfang nahm. Die beeindruckenden architektonischen Leistungen, die archäologisch-kunsthistorischen Fundstücke und ihre Aussagekraft, das Alltagsleben, Schrift und Sprache sowie einen Ausblick in die Zeit des byzantinischen Reiches — das alles und noch mehr bietet Petra und das versunkene Königreich der Nabatäer. Der Band glänzt aber nicht nur durch gut recherchierte und klare Texte, eine sorgfältige Auswahlbibliografie, Zeittafel und Glossar, sondern vor allem durch hervorragende Fotografien, die eindrucksvoll die Andacht von Landschaft, gestalteten Felsmassiven und Monumentalität im Moses-Tal transportieren. Ein optischer Genuss und kenntnisreicher Gewinn und eine unbedingte Empfehlung. –Osseline Kind
Soziale Distanz: Ethnische Grenzziehung und die Eingliederung von Zuwanderern in Deutschland [Taschenbuch]
Integration: wie gelingt sie – wie nicht und aus welchen Gründen?
Catos Origines: Cato als politischer Schriftsteller und politische Leitfigur [Taschenbuch]
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Latein, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Klassische Philologie), Veranstaltung: Cato als politischer Schriftsteller und politische Leitfigur, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird auf der Frage das Hauptgewicht liegen, ob den Origines des älteren Cato eine Gesamtkonzeption zugrunde liegt und, falls dem so ist, wie diese ausgesehen haben kann. Nepos macht in seiner Cato-Biografie hierzu nur ungenaue Feststellungen. Im Laufe dieser Untersuchung soll also nach einer kurzen Darstellung der Überlieferung der Origines auf ihre Struktur eingegangen werden; nach einer Bearbeitung der dafür zugrundeliegenden Quellen geht es um Catos Methoden und Zielsetzungen, bevor dann versucht werden soll, Cato als Geschichtsschreiber zu bewerten.
Das Buch Daniel: Historischer Hintergrund, Strukturanalyse und künstlerische Rezeption [Taschenbuch]
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Theologie – Biblische Theologie, Note: -, Universität Osnabrück (Katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Buch Daniel und sein historischer Hintergrund werden hier beschrieben. Ebenso exegetische Überlegungen (Strukturanalyse) und künstlerische Rezeption.