Solon als Gegner der Tyrannis: Die solonische Verfassungs- und Gesetzgebung als Versuch ein Bollwerk gegen eine Alleinherrschaft zu errichten [Taschenbuch]

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte, einseitig bedruckt, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Friedrich Meinecke Institut), Veranstaltung: HS 13 115 Solon und die attische Demokratie, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Werk Solons hat Geschichtswissenschaft und Publizistik seit der Antike beschäftigt. Die Entwicklung, die zur Entstehung der ersten Demokratie der Weltgeschichte in Athen führte, nahm unabhängig von der Frage, ob man die entscheidende Weichenstellung bei Solon, Kleisthenes oder Ephialtes und Perikles erkennt, – mit Solon ihren Anfang. Dies geschah in der konkreten Situation einer (sozialen) Krise im Athen der Wende vom sechsten zum fünften Jahrhundert vor Christus. Unter dem wissenschaftlichen Impuls, der durch die Wiederentdeckung der aristotelischen Athenaion Politea , Staat der Athener , im Jahr 1890 ausgelöst wurde, fanden in Zeiten sozialen Wandels und krisenhafter Zuspitzungen der gesellschaftlichen Gegensätze zunächst vor allem seine Sozialreformen, insbesondere die berühmte Seisachteia großes Interesse. In dieser Arbeit sollen Solons politische Gesetzgebung und seine Verfassung im Zentrum der Untersuchung stehen. Es soll untersucht werden, wie Solon versuchte, Athen dauerhaft vor dem zu bewahren, was er als schlimmstes politisches Übel und Gefahr für die Polis(gemeinschaft) ansah, nämlich die Herrschaft eines einzelnen Aristokraten in Form einer Tyrannis. Dabei ist auch zu fragen, welche der Maßnahmen Innovationen Solons waren, und welche er übernahm, ob er sie präzisierte oder seine Leistung darin bestand, sie schriftlich zu fixieren.