Die Friedensforschung hat sich bisher mehr mit der Analyse von Gewaltursachen als mit Friedensursachen beschäftigt. Dabei ist es nach dem Ende des Ost-West-Konflikts unerläßlich, sich der Ursachen des leichtfertig als selbstverständlich angesehenen Friedenszustandes zwischen den westlichen Demokratien zu versichern.Diese Monographie zeigt am Beispiel der Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschland und seinen ehemaligen Kriegsgegnern USA, Frankreich und den Niederlanden, daß Demokratie gleichermaßen friedensbildend wirkt wie die Zusammenarbeit in internationalen Organisationen und der Ausbau transnationaler Beziehungen. Deutlich wird auch die Bedeutung einer gemeinsamen äußeren Bedrohung und eines wohlwollenden Hegemons für den innerwestlichen Friedenszustand. Darüber hinaus bietet die Studie Vorschläge für eine neue »Ostpolitik«. Das Buch wendet sich an Wissenschaftler, Politikberater, Journalisten, Lehrer und alle mit Außenpolitik befaßten Personen.Dr. Michael Zielinski verfaßte es als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Außenpolitikforschung der Friedrich-Ebert-Stiftung.